- Auflage: 1 (8. Dezember 2016)
- Autor: Paul Lung
- Sprache: Deutsch
- Taschenbuch: 300 Seiten
- Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
- Größe: 12,5 x 19 cm
spannend und rasant
Ich lese gerne Science Fiction und daher war ich sehr neugierig auf das Buch von Paul Lung. Schon der spannende Prolog konnte mich packen und so kam ich gut in die Geschichte rein.
Der konstant hohe Spannungsbogen, machte es mir einfach durch die Seiten zu fliegen. Wir begleiten Ilay Gador auf seiner Flucht und da diese mehr als nur rasant ist, kommen die Geschehnisse Schlag auf Schlag.
Einerseits natürlich super, da Langeweile keine Chance hat, ich hätte mir jedoch mehr Bildgewalt gewünscht. So musste ich einige Passagen mehrmals lesen, damit mein Kopfkino angekurbelt wurde. Dadurch blieb mir viel Platz für meine eigenen Vorstellungen, mehr Vorgaben hätten es mir aber bestimmt einfacher gemacht.
Auch hätte ich mir etwas mehr Informationen zu den Handlungsorten gewünscht. Die Vorstellung, dass Leben nicht nur auf der Erde möglich ist, finde ich nämlich sehr interessant und hätte gerne mehr darüber erfahren.
Der Schreibstil ist einfach und dadurch gut und flüssig zu lesen. Es ist auch technisch, ja, aber nie so, als dass ich mich überfordert oder durch irgendwelche Begriffe erschlagen gefühlt hätte.
Die Geschichte wird im personalen Stil erzählt, so bekommen wir einen guten Eindruck von Ilay. Ich mag den Kerl. Er mag ein Eigenbrödler sein, aber er ist es auf eine sympathische Weise.
Wenn man das Cover sieht, weiß man gleich, woran man ist, das mag ich. Die Beschreibung finde ich gelungen. Meine Neugierde wurde dadurch geweckt und zu viel verraten, als dass zu viel vorweggegriffen wird, wird auch nicht.
Diese Science Fiction Geschichte ist spannend und unterhaltsam, und konnte mir eine schöne Lesezeit bereiten. Auch wenn ich Kritikpunkte habe, ist es ein gutes und solides Buch, das nicht zu verachten ist. Von mir gibt es drei Sterne und eine Leseempfehlung für alle Science Fiction Fans.
Toller Schreibstil, etwas überladen mit technischen Beschreibungen
Der freiberufliche IT-Techniker Ilay Gador ist ein Eigenbrötler aber einer der Besten seines Fachs. So erhält er auch den Auftrag, die Zerstörung eines Kommunikationsrelais zwischen Erde und Mars zu untersuchen. Als er durch diesen Auftrag in Tatverdacht gerät, ist er gezwungen, unterzutauchen. Im Versuch seine Unschuld zu beweisen muss er bald erkennen, dass er nur ein Spielball größerer Mächte ist, die nicht nur seine eigene Existenz bedrohen, sondern die ganze Welt.
In der Regel finde ich technische Ausführungen, besonders aus der Physik und Astronomie, sehr faszinierend, in diesem Buch waren sie mir aber " too much ". Das gesamte erste Drittel der Geschichte war dadurch sehr zäh und trocken, irgendwann hatte ich den Faden verloren und habe mich auch etwas gelangweilt.
Ab ungefähr der Hälfte, nahm die Handlung dann aber Fahrt auf und konnte mich doch noch mitreißen. Die spannende Flucht der beiden Hauptpritaginisten und das reflektierende Ende , eingepackt in einen sehr angenehmen Schreibstil, konnten mich zum Ende hin überzeugen ☆