- Auflage: 1 (7. Mai 2021)
- Autor: Markus Bury
- Sprache: Deutsch
- Taschenbuch: 328 Seiten
- Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
- Größe: 12,5 x 19 cm
Highlight
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll...Ich bin immer noch hin und weg von dieser Story...
In jedem neuen Kapitel erwartet den Leser gefühlt eine neue Wendung und ein Bäng-Moment...Ich verlor mich in der Geschichte...Es gab keine langatmigen Zeilen oder Handlungen...
Der Schreibstil von Markus Bury ist einnehmend und war etwas besonders...Ich weiß gar nicht so recht wie ich es beschreiben soll...Witz, Spannung und auch Thrill waren perfekt mit einander verwoben...So dass ich am Ende des Buches einfach nur mit einem großen WOW auf den Lippen zurück blieb...
Ich hoffe sehr, dass es einen 2. Band geben wird...Denn dieses Ende hinterließ auch bei mir ein großes Fragezeichen...Werde ich mit verrückt?...Was ist echt?...Was ist Fiktion?...Fragen über Fragen...
Phillip als Hauptcharakter ist eine Wucht...Der Autor lässt uns als Leser tief in die Gedanken von Phillip blicken und so entsteht Welt im Kopf, die sehr bildgewaltig ist...Ich konnte mir die Welt im ganzen perfekt vorstellen...Als wäre ich selbst Teil der Anstalt...
Ich muss an dieser Stelle aufpassen nicht zu spoilern...Daher bleibt es hier etwas wage...Am besten macht ihr euch selbst ein Bild von dieser Welt, die Markus Bury hier erschaffen hat...
Genremäßig würde ich das Buch im Urban Fantasy anordnen, wobei die Geschichte auch sehr in die Tiefe geht und einen Touch an Thrillelementen aufweist...
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung...Ein Buch, über welches ich länger nachdenken werde...
Wahnvorstellung oder Wahrheit?
Dieses Buch ist anders, als alle bisherigen Fantasy Romane die ich gelesen habe. Es ist düster, rau im Umgangston und absolut verwirrend. Neugierde fesselt mich, zieht mich in die Seiten. Die Geschichte wird aus Phillips Sicht erzählt.
Philipp ist mir aufgrund seines Verhaltens, seiner Aussagen und Reaktionen leider von Anfang unsympathisch. Das bessert sich auch nicht im Laufe der Geschichte. Ich kann zwar nachvollziehen, warum er manchmal so heftig reagiert, anfreunden kann ich mich damit aber nicht. Seine beste Freundin Anna kann ich da schon eher verstehen, ich bewundere sie für ihre Geduld, die sie fast durchgehend für Phillip aufbringt. In der Anstalt, die sich als Magierschule entpuppt, lernt Phillip Jason kennen, der ihm schnell zu einem guten Freund wird. Doch Jason ist seltsam, sein Verhalten manchmal etwas fragwürdig.
Diese Geschichte hat mich gleichermaßen fasziniert und verwirrt. Von Anfang bis Ende ist absolut nicht klar, ob Phillip Wahnvorstellungen hat, sich die Magierschule und den Unterricht, sowie seinen Freund einfach nur einbildet, oder ob das alles Realität ist, gut versteckt unter der Tarnung einer psychiatrischen Anstalt. Immer wieder lassen mich Hinweise zweifeln, welche Realität nun die wahre ist. Dem Autor gelingt es, die Schule, den Unterricht und sämtliches Drumherum inklusive des geheimnisvollen Artefaktes glaubhaft darzustellen und trotzdem lässt er immer wieder Sätze und Hinweise einfließen, die darauf hindeuten, dass die Magierschule nicht real, sondern ein Hirngespinnst von Phillip ist. Zum Ende hin spitzt sich die Situation zu, es wird dramatisch und der Abschluss lässt mich ungläubig mit offenem Mund und einer riesigen Fragezeichenwolke zurück.
Fazit:
Dieses Buch ist zeitgleich faszinierend und verwirrend. Bis zum Schluss ist nicht klar, ob die Magie real oder eine Wahnvorstellung ist. Ist es Fantasy oder die Gedankenwelt eines psychotischen Protagonisten in welche der Leser eintaucht? Das Ende lässt mich überrascht und voller Fragen zurück. Ich hoffe, dass diese vielleicht noch irgendwann in einem Folgeband beantwortet werden. Klare Leseempfehlung!
Zauberschule: Realität oder Irrsinn - was meinst du?
Das Cover ist recht dunkel gehalten und zeigt einige regale einer alten Bibliothek. Es fliegen verschiedene Bücher durch die Luft. Unten ist der Romantitel zu lesen und darunter der Autorenname. Es passt zum Roman.
Der Klappentext wirkt ansprechend und macht neugierig auf die Handlung.
Fazit:
Bei dem Roman handelt es sich um ein Debüt Roman des Autors - wie viele andere hatte ich auf eine Zauberschule alla Harry Potter gehofft – allerdings in diesem Roman geht es um ganz etwas anderes. Eine Zauberschule kommt schon vor aber nicht in dieser Form.
Den Einstieg fand ich ein klein wenig verwirrend und man braucht ein wenig, um sich in die Geschichte bzw. Handlung einzufinden. Philip ist keine leichter Protagonist, nicht unbedingt sympathisch mit seiner ganzen Art, ich wurde im ganzen Roman nicht warm mit ihm. Er ist innerlich zerrissen, auch äußerlich verschwimmt seine Geschichte zwischen Realität und Irrsinn. Ich konnte viele seiner Handlungsweisen sogar nicht nachvollziehen, höchstwahrscheinlich ist genau auch das Problem was seine Umwelt und Freunde mit ihm haben. Der Konflikt den er mit seiner Umwelt hat und sein innerer Kampf bestimmt den Roman und seine Handlung. Der Leser weiß was Realität und Irrsinn (da kommt die Zauberschule ins Spiel) ist, Philip allerdings überhaupt nicht. Und er versinkt in seiner eigenen Scheinwelt.
Der Roman konnte unterhalten aber mich leider so gar nicht überzeugen, meine Befürchtung es wird für viele Leser eher eine Enttäuschung – aber es gibt für alles Liebhaber. Wobei ich denke es liegt am Cover, Titel des Romans und eigentlich auch am Klappentext, bis auf den ersten Satz, der einem einen anderen Inhalt verspricht.
Für mich sind es nur ???, die ich vergeben kann