- Auflage: 1 (2. Juli 2021)
- Autor: Alexandre Bernard
- Sprache: Deutsch
- Taschenbuch: 376 Seiten
- Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
- Größe: 12,5 x 19 cm
trifft meinen Geschmack leider nicht
Ich finde ja, dass der Klappentext zum Buch des Autors Alexandre Bernard mal richtig gut klingt und freute mich mega auf die Geschichte.
Dann aber ließ die Begeisterung nach, denn ich hatte Probleme mit dem Schreibstil. Mir war vieles nicht ersichtlich genug, hinzu kamen Gegebenheiten, die ich als nicht realistisch einstufe. Das ist natürlich nur mein persönliches Empfinden. Dass es auch anders geht beweist meine Freundin, mit der ich das Buch gemeinsam las, denn sie war begeistert und hatte eine tolle Lesezeit.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die es spannend machten, wie die Geschichte wohl enden würde, aber ich schätze, wenn erst einmal der Wurm drin ist, ist es schwer in Begeisterung auszubrechen.
Eines kann ich aber guten Gewissens sagen. Diese Geschichte ist nichts für zartbesaitete Leser. Es geht schonungslos und brutal zur Sache und ein ums andere Mal musste ich hart schlucken, denn manches ist schwer verdaubar.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass es mir schwer fiel, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Möglich, dass es an dem Schreibstil lag, daran, dass ich nicht alles nachvollziehen konnte oder sie mir nicht greifbar genug waren.
Wenn der Klappentext mich nicht so neugierig gemacht hätte, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, das Buch lesen zu wollen, denn Cover mit Gesichtern darauf sprechen mich erstmal nicht an.
Es soll sich bitte jeder seine eigene Meinung zu dem Buch bilden. Ich wurde damit nicht warm. Zum Glück sind Geschmäcker aber verschieden und daher bin ich mir sicher, dass diese Geschichte noch genügend Leser begeistern wird. Von mir gibt es zwei Sterne.
Von Organhandel und Menschenraub
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...Es gab eine Kleinigkeit bei dem Prolog. Da hat mich die Ausdrucksweise etwas verwirrt. Ich hatte kurz die Befürchtung, dass sich dies durch die Seiten zieht aber das war nicht der Fall.
Ich bin sehr schnell in die Handlung eingestiegen und habe jedem neuen Kapitel entgegengefiebert. Die Handlungsstränge wechseln stetig zwischen den Protagonisten. Natürlich fand ich Elis Schicksal in >Doktor Aljizars< Folterhaus höchst beklemmend und grausam. Ihr Lebensmut hat mich tief beeindruckt. Nur durch ihn gerät Eli, im Finale, in eine absurde Situation, bei der es für sie um Leben oder Sterben geht. Wie stark ist sie wirklich? Schafft sie das Unmögliche?...
(Wenn mich jemand fragt, ich würde glatt behaupten, dass es solche Folterhäuser wirklich irgendwo auf der Welt geben könnte. Kriminelle reiche Leute könnten so die langen Wartezeiten umgehen, wenn sie auf ein neues Organ warten müssten. Skrupellose Menschenhändler besorgen alle menschlichen Ersatzteile. Das ist barbarisch, abscheulich und verachtenswert.)
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Abgesehen vom Prolog fand ich "Aljizar: Das Folterhaus" sehr aufregend und spannend. Ich habe in jeder Situation mit Eli mitgefiebert und war begeistert von den überraschenden Wendungen des Geschehens. Ich empfehle den spannenden Psychothriller gerne weiter!
Starker Psychothriller der dennoch polarisiert!
REZENSION ZU "ALJIZAR"
-DAS FOLTERHAUS-
VON ALEXANDRE BERNARD
INHALT:
Elisabeth, sieht nach Monaten im Krankenhaus und knapp dem Tod entronnen, endlich wieder freudig dem Urlaub mit Mann und Kind entgegen. In der ägyptischen Urlaubsidylle wird sie jedoch ihrer Familie entrissen und von skrupellosen Menschenhändlern verschleppt. Täglich muss sie mit ansehen, wie Frauen verstümmelt und ihrer Organe beraubt werden. Im Alptraum gefangen, beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.
Meine Meinung:
Da Thriller und Psychothriller mein Lieblingsgenre sind, hat mich der arabische Titel, samt toller Aufmachung des Covers sofort neugierig gemacht. Dass sich die Handlung um Menschenhandel und Organmafia dreht hat mich ebenfalls stark interessiert. Von den vorausgesagten Grausamkeiten (in diversen Rezis) bzw. der angeblichen Polarisation, die der Inhalt auslösen soll, wollte ich mich selbst überzeugen. Aber dazu später mehr.
Nach kurzem Einlesen in die Handlung und das Kennenlernen der Charaktere, fand ich mich sehr schnell abgeholt und mitten im Plot. Es entstand das Gefühl, als stünde man neben den Protagonisten, die sehr authentisch wirken. Der sehr interessante Inhalt und der stetig ansteigende Spannungsbogen macht es leicht über die Seiten zu flutschen und das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Das ist dem Erzählstil des Autors zu verdanken, den ich als sehr empathisch und kompetent empfinde. Der Schreibstil ist in gehobener, aber leicht verständlicher Sprache und der Leser spürt die Liebe des Autors, die er in sein Werk gesteckt hat. Mit viel Liebe zum Detail und großer Emphatie, werden auch die Gefühle der Protagonisten beschrieben. So stellt Bernard einen Plot mit Tiefgang her und lässt den Leser mit Gänsehaut und Fassungslosigkeit zurück. Alexandre nimmt den Leser mit in eine Welt aus Gewalt und Skrupellosigkeit, in der Leser zwischen Wahrheit und Fiktion entscheiden kann. Bis hierher finde ich also das Werk "ALJIZAR" großartig! Bis einschließlich Kapitel 19 gebe ich auf jeden Fall ⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen.
Aber nun folgt leider auch ein wenig Kritik. Bis hier hin konnte ich mir nicht vorstellen, wo und wie das Buch polarisieren soll. So, wie von einigen Rezensenten beschrieben.
Aber leider musste ich feststellen, dass dies ab Kapitel 20-24 so ist. Hier muss leider auch ich sagen, dass ich diese Kapitel nicht gebraucht hätte. Sie haben den bisher grandiosen Plot und das tolle Leseerlebnis bis dahin für mich zerstört. Mit einer veränderten Sprache, auch Fäkalsprache, utopischen Handlungen, Wiederwärtigkeiten zunehmend langwierigen Kapiteln, unendlichen Details, sodass ich für die letzten 100 Seiten sehr lange gebraucht habe und mich des öfteren zum Weiterlesen zwingen musste. Hier wäre gut daran getan, diese Kapitel zu streichen und gleich den Epilog und das Nachwort anzuhängen. Apropos Nachwort: Das musste ich unbedingt schon nach den ersten Seiten lesen. Aus Informationsgründen.
Wie gesagt, leider finde ich das Ende für diese großartige Werk unnötig und unpassend!
Fazit: Ein gelungener Psychothriller, der zu Recht in diesem Genre eingeordnet ist und den Leser zwischen Wahrheit und Fiktion zurücklässt. Vor den Grausamkeiten, die es in der realen, vor allem in der arabischen Welt gibt, kann niemand die Augen verschließen. Ein Buch das nachwirkt!
Wie gesagt, bis Kapitel 19 vergebe ich ⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen
Für die restlichen Kapitel würde ich nur 3,5 geben.
Hat mich nicht überzeugen können
Personen auf dem Cover finde ich immer extrem schwierig, weswegen mich dieses auch nicht wirklich begeistert.
Der Klappentext klang dafür aber vielversprechend und so freute ich mich auf den Psychothriller.
Wer einen schwachen Magen hat und/oder Blut und Gewalt nicht gut verträgt, der sollte dieses Buch umschiffen, denn es ist sehr detailliert diesbezüglich.
Ich merkte recht schnell, dass ich mich mit dem Schreibstil schwer tat und leider auch keine Sympathie für die Protagonisten aufbaute. Der Strang rund ums Befreiungsteam war für mich ganz schwach und verlief irgendwie, im wahrsten Sinne des Wortes, im Sande.
Oft wurde auf der Stelle getreten, wiederholt und mir fehlte auch jegliches Zeitgefühl, welches zwar aus Opfersicht verständlich ist, aber die anderen Erzählstränge hätten da je Abschnitt nachhelfen können.
Und dann das letzte Drittel. Ich möchte nicht bestreiten, dass es nicht solche oder ähnliche kranke Aktionen gibt. Aber in meinen Augen wurde das alles zu drüber und das Opfer zu stark.
Ich kann hier leider keine Leseempfehlung aussprechen, aber jede/r sollte sich ein eigenes Urteil bilden.
Nichts für Zartbesaitete
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es voll
in mein Beuteschema passt?
Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker zu lesen.
Das Cover ist jetzt nicht so meins? aber das liegt auch
daran, das ich Gesichter darauf, nicht so mag?
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Die Story hingegen war richtig gut, vor allen mit dem
Hintergrund, das es dieses Folterhäuser wirklich gibt.
Diese Geschichte ist zwar fiktiv, läßt einem aber das
Blut, in den Adern gefrieren.
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Elisabeth hat eine schwere Zeit hinter sich und freut
sich daher sehr, auf ihren Ägypten Urlaub, mit ihrer
Familie. Doch leider wird ihr eine rote Rose zum
Verhängnis und sie gerät in die Fänge skrupelloser
Entführer....
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Hier wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und
gerade die Sicht von Elizabeth ist nichts für
zartbesaitete. Die Schilderungen ihrer Tortur könnten
schrecklicher nicht sein. Der Autor hat dies super in
Worte gesetzt, das ich Elisabeths Qualen mit jeder
Faser, mit gespürt habe.
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Das letzte Drittel hielt zusätzlich noch eine unerwartet
Wendung bereit. Ich war eigentlich ziemlich sicher, wie
dieses Buch enden wird und war erstaunt, was da noch
auf Elisabeth zukam. Das Ende hatte es in sich und gab
dem Buch, noch mal das gewisse Etwas?
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Sehr lesenswertes Buch, aber sehr brutal und dies wird
schonungslos beschrieben. Dies sollte dem Leser
vorher bewusst sein.