- Artikel-Nr.: 9783967410280
Nach einer gründlich aus dem Ruder gelaufenen Ermittlung verdonnert ihr Vorgesetzter Kommissarin Richter zu einer mehrwöchigen Kur.
Doch auch im Kurort kommt sie nicht zur Ruhe. Eine verzweifelte alte Dame bittet die Kommissarin, den Vergewaltiger ihrer Tochter zu finden und ihn für deren Suizid zu bestrafen. Allerdings: die Tat geschah vor 25 Jahren.
Des Weiteren erfährt Richter von brutalen Tiermorden, die den Bestand des klinikeigenen Streichelzoos systematisch ausdünnen. Doch die Tötung von Tieren ist erst der Anfang …
Auf sich allein gestellt stößt Isabella Richter bei ihren Nachforschungen auf schuldhafte Verstrickungen, die in die Abgründe menschlicher Grausamkeit führen - und auch sie selbst in tödliche Gefahr bringen.
- Auflage: 1 (22. Mai 2020)
- Autor: Rudolf Strohmeyer
- Sprache: Deutsch
- Taschenbuch: 284 Seiten
- Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
- Größe: 12,5 x 19 cm
Sprachgewaltiger, sarkastischer Roman!
REZENSION: RICHTER UND DIE SCHANDE DER FAMILIE von Rudolph Strohmeyer
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Mir war bewusst, dass ich mich auf einen sarkastischen, zynisch geprägten Roman und auf eine Richterin, die ich bereits aus TOTE LESEN KEINE KRIMIS kennenlernen durfte, einlasse. Ich erwartete trotzdem einen spannenden Krimi, der mich gut unterhält, und mich durch die Seiten fliegen lässt.
Zweifelsohne ist die RICHTERIN, von R. Strohmeyer erschaffene egozentrische Kommissarin, die permanent ihre Kompetenzen und Grenzen überschreitet, eine gelungene und unterhaltsame Figur.
Auch die weiteren Darsteller sind charakteristisch gut dargestellt. Atmosphärisch fühlt man sich ebenfalls gut in den Plot integriert.
Während mich das Cover überzeugte, fand ich hingegen den Schreibstil des Autors sehr schwierig und daher nicht flüssig zu lesen, zum Einen wegen der häufigen Femdwörter, die nicht immer gleich bekannt sind, zum Anderen, wegen der vielen philosophischen Ausschweifungen. Mir erschloss sich des öfteren der Sinn und die Zusammenhänge der Sätze nicht, sodass ich viele Sätze mehrmals lesen musste, dies störte meinen Lesefluss enorm. Schade!
FAZIT: Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr sprachgewaltig, interessant, intelligent ausgetüftelt, mit viel Sarkasmus und Spitzfindigkeiten der Hauptprotagonisten, dessen Spannungsbogen aber durch das Weglassen der vielen Ausschweifungen besser gehalten werden könnte.
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
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Kommissarin Richter muss man kennenlernen!!!
Wie auch schon in „Tote lesen keine Krimis“ ist dieses
Buch in einem eigenwilligem Schreibstil geschrieben.
Nicht immer leicht zu lesen und oft mit einer Wortwahl,
die nicht so geläufig ist.
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Dennoch war ich sehr neugierig, weil mir gerade der
Charakter von Kommissarin Richter, aus dem oben
genannten Buch, sehr in Erinnerung geblieben ist.
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Die Richterin (so ihr Spitzname) ist nicht wirklich
begeistert, von ihrem auferlegtem Kuraufenthalt. Da
kommt es ihr gerade recht, das sie gebeten wird, einen
alten Kriminalfall zu lösen.
Zwischen ihren Ermittlungen mischt sie noch die
Kuranstalt auf. Und das führt dazu, das die Kommissarin
stetig in der Beliebtheitsskala, von Gästen und
Mitarbeitern, sinkt. Stört sie das.....nicht wirklich?
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Parallel erfährt sie von den bestialischen Tötungen von
Kleintieren des Streichelzoos. Erst belächelt sie die
ganze Aufregung, um Lumpi und seinen Kumpels. Bis
ihr der Gedanke kommt, das eventuell doch mehr
dahinter stecken könnte.
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Natürlich geht es hier um einen Kriminalfall und dessen
Auflösung. Die Ermittlungen waren interessant und
führten den Leser, zu einem nicht vorhersehbarem Ende.
Aber für mich das besondere an dem Buch, ist die
gute Frau Richter. Ihr herrlich trockener und bissiger
Humor, gespickt mit unverblümter Wahrheitsäußerungen
machen diese Geschichte zu einem herrlichem
Lesevergnügen??
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Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung?